Auch in der vergangenen 11. Staffel von „Der Bachelor" konkurrierten die Frauen mal wieder um die Liebe des Rosenkavaliers. Niko Griesert gab dabei seine letzte Rose an Siegerin Mimi, eine langfristige Beziehung entwickelte sich jedoch nicht zwischen den beiden. Doch was bringt die Kandidatinnen eigentlich dazu, nach so kurzer Zeit schon so starke Gefühle zu entwickeln und teils sogar extrem eifersüchtig zu werden? „woman.at“ ging diesem Phänomen nun auf die Spur und betrachtete dafür vor allem auch die Psychologie hinter dem TV-Format. Denn Fake ist „Der Bachelor“ nicht: Es gibt kein Skript, die Teilnehmer sind quasi dauerhaft mit einem Mikrofon ausgestattet und bekommen lediglich auf der Toilette oder unter der Dusche eine Pause. Außerdem werden den Mädels die Handys und Laptops weggenommen, sodass sie ohne jegliche Ablenkung sind und keinen Kontakt nach außen haben. Dadurch wird eine Ausnahmesituation geschaffen, die suggeriert, dass der jeweilige Bachelor der einzige begehrenswerte Mann sei. Grund dafür soll das aus der Psychologie bekannte Knappheitsprinzip sein. Einfach gesagt: Das, was nur begrenzt verfügbar ist, wollen wir umso mehr haben. Doch nicht allen Kandidatinnen geht es offenbar auch wirklich darum, den Bachelor kennenzulernen und sich zu verlieben. Einige ehemalige Teilnehmerinnen, wie beispielsweise Melanie Müller, gaben im Nachhinein zu, dass es ihnen nur um die Gage ging, auch die Aufmerksamkeit im TV reizt einige wohl. Durch die aufregende Atmosphäre und außergewöhnliche Aktivitäten wie beispielsweise Bungee Jumping werden die Gefühle der Kandidatinnen aber auch die des Bachelors selbst beeinflusst. Adrenalinschübe verstärken nämlich die sexuelle Anziehung, Aufregung wird mit Verliebtheit verwechselt, wie eine Psychologin ebenfalls erklärte. Doch nach dem positiven Stress verfliegt die vermeintliche Bindung schnell, weshalb zahlreiche „Bachelor“-Paare am Ende nicht bestehen bleiben.
Die großen Gefühle in der Reality-TV-Show „Der Bachelor“ wirken stets echt, sind für viele Zuschauer aber vor allem aufgrund der kurzen Zeit, die zusammen verbracht wird, unverständlich. Doch gibt es für die schnelle Liebe in dem Datingformat etwa sogar einen Grund und ist alles nur ein Trick der Psychologie? Erfahrt es hier in unserem Video.