„Corona killt die Currywurst!“ Gastronomen in Berlin mit toller Aktion

Normalerweise ist hier alles gerammelt voll. Doch Corona sorgt nicht nur für leere Restaurants, sondern vor allem für leere Kassen. Zudem beschweren sich die Gastronomen über die Ungleichbehandlung gegenüber anderen Branchen und klagen über die Planungsunsicherheit und fehlende Perspektiven. Und die stehen jetzt auf! „Leere Versprechungen füllen keine Mägen“, so das Motto ihrer Aktion in Berlin. Denn selbst die großen Ketten halten die momentane Situation nicht mehr lange durch. Ton: Mirko Silz von L’Osteria „Die Gastronomie ist eines der Sonderopfer dieser Pandemie. Wir sind unverschuldet in Not geraten und daher fordern wir, dass unsere Verluste zu 100% ausgeglichen werden. Noch immer haben nicht alle Gastgeber unter uns ihre versprochenen Ausgleichszahlungen erhalten.“ So gibt es momentan an ihrer Protest-Bude statt typischer Berliner Currywurst Gerichte aus Schlagzeilen von Zeitungen zu den bisherigen Versprechen der Bundesregierung an die Gastronomie. Ton: Dr. Jörg Haas, Invite Group „Mit dieser Aktion machen wir darauf aufmerksam, dass wir uns von der Politik vergessen fühlen. Wir müssen raus aus diesem Lockdown, die Innenstädte müssen belebt werden. Ladenlokale, die Außen- aber auch Innengastronomie wieder eröffnet werden. Geben Sie uns klare Regelungen, eine Anordnung für Hygienekonzepte. Wir werden diese gewissenhaft umsetzen.“ Ton: Kerstin Rapp-Schwan, SCHWAN-Restaurants „Mit dieser Aktion möchten wir auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gehör verschaffen, die seit fast einem Jahr und teilweise sogar über einem Jahr keine Möglichkeit haben, ein Einkommen zu erzielen. Sie orientieren sich häufig mittlerweile um in andere Branchen. Das bedeutet einmal mehr für unsere Branche, dass wir ausbluten. Auch was die personelle Frage betrifft.“ Die Hoffnungen nicht nur dieser Branche liegen also hier. Damit dieses Bild nicht zur Gewohnheit wird.