Monatelang war es ein Tauziehen der Gefühe für alle Ed Sheeran Fans, nun die traurige Gewissheit: Das Konzert in Düsseldorf am 22. Juli wird nicht stattfinden. Der Grund: Es liegt keine Genehmigung durch die Stadt Düsseldorf vor, CDU und Die Grünen lehnen die Veranstaltung aufgrund von Sicherheitsbedenken ab. Ursprünglich sollte das Open-Air Konzert auf dem Flughafengelände Essen/Mühlheim veranstaltet werden, wurde jedoch wegen Vogel Nistplätze und möglicher Fliegerbomben nach Düsseldorf verlagert. Die 85.000 Sheeran Fans sollten demnach auf dem Parkplatz eines neu geplanten Open-Air Gelände ihrem Idol zujubeln, doch daraus wird doch nichts. Nicht nur aufgrund zu vieler offener Fragen zur Sicherheit, auch die Planung, wegen des Konzerts 104 Bäume zu fällen, ließ die politischen Parteien gegen die Veranstaltung stimmen. Ed Sheeran selbst hat sich zum Konzert-Aus noch nicht geäußert. Zur Zeit ist der 27-Jährige noch in Großbritannien unterwegs bevor er mit seiner „Divide Tour“ weiter durch Europa zieht. Fest steht aber vor allem eines: Mit dieser Entscheidung tut sich die Stadt Düsseldorf bei rund 85.000 Fans keinen Gefallen.

 27.09.2018, 09:59 Uhr

Im Falle von Ed Sheeran scheinen aller schlechten Dinge drei zu sein: Erst die Feldlerche am Flugplatz Essen/Mülheim, dann Bäume auf dem Parkplatz des neuen Veranstaltungsgeländes in Düsseldorf und jetzt der Stadtrat. Sowohl die Grünen als auch die CDU stimmten gegen das bevorstehende Mega-Event am 22. Juli 2018. Aber: Steht das Konzert noch auf der Kippe? Oder war’s das längst? Der Veranstalter „FKP Scorpio“ gab auf Anfrage von „it's in TV“ nun ein Update!

Sheeran trudelt von Stadt zu Stadt: Erst die Vögel, dann die Bäume!

Eigentlich wollten 85.000 Besucher am 22. Juli 2018 auf dem 57.000 qm großen Messeparkplatz „D. Live Open Air Park“ Ed Sheeran und seine Musik feiern. Das Problem: Das Veranstaltungsgelände ist noch gar nicht fertig und auch eine Genehmigung soll Medienberichten zufolge noch ausstehen. Bis der britische Superstar in die Landeshauptstadt NRWs trudelt, sollten 100 von 3.000 Parkplatz-Bäumen gefällt und 60 weitere versetzt werden. Letzteres kann bereits von der umfangreichen To-Do-Liste abgehakt werden. Im Gegenzug sollten an diversen Standorten der Stadt 300 neue Bäume gepflanzt werden. Aber es gibt noch weitere Diskussions-Punkte.

Ein Panikforscher äußerte Kritik am geplanten Konzert des „Shape of you“-Sängers in Düsseldorf

Panikforscher Michael Schreckenberg erklärte im Mai im Interview mit der „Westdeutschen Zeitung“, dass man unter den vorherrschenden Umständen nicht für die Sicherheit der Fans garantieren könne. Unter anderem gab er zu bedenken, dass ein Gewitter möglich wäre. Als mahnendes Beispiel nennt er Belgien. Beim „Pukkelpop“-Festival bei Hasselt im Jahr 2011 kamen bei heftigen Unwettern fünf Menschen ums Leben. Auch verstehe der Forscher nicht, warum man das Konzert nicht in der benachbarten „Esprit Arena“ stattfinden lasse. Diese hat zwar kein Platz für alle 85.000 Sheeran-Fans, jedoch könne Sheeran an zwei Abenden auftreten. Ob das der durchgetaktete Zeitplan des Sängers so kurzfristig zulässt, darf allerdings bezweifelt werden.

Update des Veranstalters stimmt optimistisch 

Jetzt aber sind es die Politiker, die die Veranstaltung auf Eis legen wollen. Sowohl die Grünen als auch die CDU stimmten gegen das Mega-Event. Somit gibt es im Stadtrat keine politische Mehrheit für das Konzert. Der Konzert-Veranstalter „FKP Scorpio“ gab auf Anfrage von „it's in TV“ bekannt, dass die Stadt Düsseldorf bekanntgegeben hat, dass die Entscheidung zur Open-Air-Fläche auf den 27. Juni verschoben wurde. Demnach ist das Konzert – wie einige bereits spekuliert haben – noch nicht final verloren. Die Pressekonferenz hat, so der Veranstalter, außerdem ergeben „dass die Veranstaltung sowohl von Politikern als auch den zuständigen Fachbehörden und Experten weiterhin als durchführbar bewertet wird. Zum Sicherheitskonzept sagte der Leitende Stadtbranddirektor David von der Lieth unter anderem: 'Wir sehen uns in allen Anforderungen und Planungen bestätigt. (…) In diesem Sicherheitskonzept sind aus Sicht der Feuerwehr alle Fragen, die zur Sicherheit zu stellen sind, identifiziert. (…)'“ Die Anforderungen seien erfüllt. Das dürfte optimistisch stimmen. Ob Ed Sheeran von all dem Trubel überhaupt irgendetwas mitbekommen hat? Schließlich heißt es auf seiner Homepage immer noch, dass er am 22. Juli 2018 auf dem Flughafen Essen/Mülheim spielen werde. Dabei ist das dank einer brütenden Vogel-Art – der Feldlerche – und „andere[n] externe[n] Gründe[n]“ wie der Veranstalter schreibt, schon seit März Geschichte. Vielleicht ist es besser, dass Sheeran von diesem Pannen-Marathon nichts mitbekommen hat.

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