StartLifestyle & TrendsFluch oder Segen: Hat das Internet die Welt verbessert?

Fluch oder Segen: Hat das Internet die Welt verbessert?

Hat das Internet die Welt verbessert?

Es ist eine Diskussion, die allem Anschein nach endlosen Ausmaßes ist: Hat das Internet die Welt wirklich verbessert? Oder trifft der alt bekannte Satz: „Früher war alles besser“ doch eher zu? Wir haben für euch paar Vor- und Nachteile der Online-Welt aufgelistet, in welchen ihr euch sicherlich wiederfinden könnt. Hier gibt’s die Details!

Das Internet verändert uns, aber: War früher wirklich alles besser?

Das Leben spielt sich da draußen ab, so hieß es früher immer. Früher, das waren aber auch Zeiten, als du noch mit dem Dreirad unbekümmert draußen herumdüsen konntest und erst dann Zuhause sein musstest, als die Straßenlaternen angeschaltet wurden. Es waren völlig andere Umstände, denn niemand musste sich allzu große Sorgen machen, dass in der realen Welt etwas passiert. Oder zumindest sah man nicht sehr viele Schreckensnachrichten in den Medien, weil sich der TV-Konsum sowieso in Grenzen hielt.

Die Welt schien irgendwie in Ordnung – und dann hat sie sich drastisch gewandelt. TV und vor allem auch das Internet sind nun nicht nur selbstverständlich geworden, sondern bieten fast schon eine Parallelwelt, in der sich ein großer Teil des Lebens abspielt. Kinder auf Dreirädern oder mit einem Fußball sieht man jetzt weniger auf den Straßen. Vielmehr scheinen sie schon im Krabbelalter den Umgang mit Smartphone und Tablet zu üben. Sie wachsen in die neue, technisierte Welt hinein. Sie schlagen sich nicht mehr die Knie beim Spielen auf, sondern sitzen sicher und behütet Zuhause, meist begleitet von einem modernen Spielzeug. Gehörst du zu den Kindern, die schon so aufgewachsen sind? Oder kannst du dich noch an die Zeit vor der Digitalisierung erinnern? Wie sehr ist deine Realität vom Internet geprägt?

Der größte Spielplatz der Welt

Warum haben wir in diesem Beitrag mit dem Thema Spielen angefangen? Ganz einfach, wir sind wehmütig, wenn wir an unsere Kindheit denken, die so ganz anders ist. Anders als die Kindheit der jetzigen Generationen. Spielen ist einfach ein sehr wichtiges Thema, denn unser aller Leben beginnt sozusagen mit dieser Tätigkeit. Die ersten und prägenden Kindheitserinnerungen sind fast immer die, die mit Spielen zu tun haben. Eine Sache macht uns dabei sehr froh: Die meisten Menschen hören niemals wirklich damit auf und spielen auch im Erwachsenen-Alter. Und virtuell treffen sich dabei manchmal sogar mehrere Generationen an einem Ort. Dieser Ort nennt sich Casino. Dort spielen die Menschen, die kein Geld für ein Spiel ausgeben möchten und diejenigen, die von einem Gewinn träumen. Sogar Senioren sind dabei. Es ist bekannt, dass es Bonusangebote gibt oder auch Gratisangebote. Freispiele sind auch eine beliebte Art von Bonus. Tatsächlich hat sich auch Glücksspiel sehr gewandelt und ist somit absolut massentauglich geworden.

Eine Shoppingmeile mit unendlicher Auswahl

Shoppen ist durch das Internet völlig anders geworden. Was den Preis betrifft, kann uns niemand mehr ein X für ein U vormachen, denn wir vergleichen, hinterfragen und recherchieren. Wer online einkauft, bezahlt oft weniger und bekommt einen tollen Service. Rabatte gehören ebenfalls dazu. Für den Einzelhandel ist das sicherlich nicht so erfreulich, denn man muss gegen die Online-Konkurrenz ankämpfen. Häufig sind aber die Lager- und Personalkosten für ein Ladengeschäft deutlich höher und man muss bei den Sonderangeboten leider passen. Für die Kunden ist es eine großartige Sache, denn mehr Wettbewerb bedeutet immer, dass irgendwo doch noch ein besserer Preis zu ergattern ist. Schnäppchen jagen, ohne pflastermüde zu werden, die Ware innerhalb kürzester Zeit an die Haustür geliefert zu bekommen, das sind Errungenschaften des Internets. Ach so, und natürlich gibt es nun auch nicht mehr „nur“ die Geschäfte in der eigenen Stadt und vielleicht noch der nächsten, sondern sozusagen aus aller Welt. Das Internet lässt uns manchmal denken, unsere Welt sei zu einem Dorf zusammengeschrumpft.

Online in die Schule oder zur Arbeit

Homeoffice, das ist seit dem Jahr 2020 ein häufig gebrauchtes Wort. Genauso wie Homeschooling. Manche brechen beim Hören dieser Worte in Entzücken aus, manche rollen die Augen und sind einfach nur genervt. Luxus oder Last, da gehen die Ansichten weit auseinander. Eigentlich schade, dass in Deutschland vor Corona diesen Themen nur so wenig Beachtung geschenkt wurde. Auf freiwilliger Basis für alle Menschen, das hätte vielen einigen Stress erspart. Stattdessen wurden nun sehr viele von uns in eine ziemlich fremde Situation gezwungen. Ohne das Internet wäre das niemals denkbar gewesen. Was hältst du von der Anwesenheitspflicht in der Schule? Oder davon, dass du deinen Job vielleicht nicht von Zuhause aus erledigen darfst, auch wenn er sich womöglich perfekt dafür eignet? Wir denken, diese Fragen geben Stoff für stundenlange Diskussionen. Aber, um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen: Würde man in einer Zeitmaschine in das Jahr 1990 reisen und Corona mitnehmen, wäre schon so einiges mehr zusammengebrochen als es momentan der Fall ist. Das Internet, mag man von Heimarbeit und Heimunterricht halten, was man will, konnte einigen Schaden abfedern.

Online kommunizieren und Freundschaften schließen

Schnell eine Whatsapp-Nachricht an die Oma schicken oder sich endlich mal wieder bei der besten Freundin melden, die schon vor Monaten umgezogen ist? Das ist heute gar kein Thema mehr, über das man großartig nachdenkt. Man tut es einfach und staunt hin und wieder, wie gut Oma das Antworten hinbekommt. Ist es nicht faszinierend, wie viel unserer Kommunikation über das Internet geschieht? Kontakt halten, dafür hatte man früher Brieffreunde. Um etwas mitzuteilen, gab es Zeitungsannoncen, die dann am Samstag oder Mittwoch gelesen und telefonisch oder per Chiffre beantwortet wurden. Nun geht alles sowas von rasant. Inserate werden online aufgegeben, am besten gleich auf mehreren Plattformen. In den sozialen Medien machen wir unseren virtuellen Freundeskreis mit unserem Essen futterneidisch oder verpassen ihnen mit Welpen- oder Katzenfotos einen Zuckerschock. Freunde, Follower, Fans, das ist total wichtig geworden. Zwar sind oft noch nicht einmal die Hälfte dieser Menschen tatsächliche Freunde, aber die Freude darüber ist echt. Unser Gehirn lässt sich irgendwie sehr leicht austricksen. Ein „Like“ ist wie ein Belohnungshäppchen für das Denkorgan, das glatt mehr davon will. Ist das gut? Wir wissen es nicht. Wir werden nur nachdenklich, wenn wir uns diesen Prozess vor Augen führen. Das Internet erweist uns wirklich gute Dienste, wir pflegen online Kontakte und verlieren auch unsere echten Familienmitglieder und Freunde nicht aus den Augen. Aber was wäre, wenn das Internet plötzlich einfach nicht mehr da wäre?!

Must Read