StartStar-NewsDie Teletubbies und ihre Fans trauern "Tinky Winky"-Darsteller ist tot

Die Teletubbies und ihre Fans trauern „Tinky Winky“-Darsteller ist tot

Die Teletubbies und ihre Fans trauern „Tinky Winky“-Darsteller ist tot

Janina „Ninchen“ Kötz

Viele kleine Kinder aber auch Erwachsene sind noch heute Fan der Sendung „Teletubbies“ und lieben die vier Figuren „Tinky Winky“, „Dipsy“, „Laa-Laa“ und „Po“. Die Folgen liefen lange Zeit auf dem Sender KIKA. Jetzt gab der britische Sender BBC, auf dem die Serie in England ab 1997 ausgestrahlt wurde, bekannt, dass der Darsteller der Figur „Tinky Winky“ gestorben ist. Simon Barnes Shelton wurde nur 52 Jahre alt.

Simon Barnes Shelton soll laut seinem Sohn bereits seit einer Woche tot sein

Der „Tinky Winky“-Darsteller, der seit 1998 in die lila-farbende Kinderfigur mit dem Dreieck auf dem Kopf schlüpfte, war eigentlich gelernter Balletttänzer. Laut seinem Sohn starb er völlig unerwartet im Alter von gerade mal 52 Jahren. Seine Beerdigung soll am 7. Februar auf dem Friedhof in Bedford, England stattfinden. Die Nichte von Shelton, die Sitcom-Darstellerin Emily Atack, drückte ihre Trauer über Instagram aus: „Mein wunderbarer Onkel Simon wurde uns ganz plötzlich genommen. Er war der freundlichste und talentierteste Mann, dem zu begegnen man sich nur wünschen konnte.“ Auf der Twitterseite der Teletubbies heißt es zudem: „Unsere Gedanken sind mit seiner Familie und seinen Freunden.“ Inzwischen hat die Polizei weitere Einzelheiten zur Todesursache des Darstellers bekannt gegeben: Er soll bereits am Mittwoch vor einer Woche auf einer Straße in Liverpool zusammengebrochen und erfroren sein. Genaue Details soll jetzt ein Gerichtsmediziner feststellen.

In die Rolle von „Tinky Winky“ zu schlüpfen, war für Shelton etwas Besonderes

Jetzt trauern Kinder aber auch einige Eltern um die lilafarbene Figur, die jahrelang im Fernsehen mit ihren Freunden „Dipsy“, „Laa-Laa“ und „Po“ durch eine hügelige Phantasiewelt – dem „Teletubby-Land“ – lief. Als Simon Barnes Shelton im Jahr 1998 die Rolle von „Tinky Winky“ übernahm, sagte er: „Ich hätte zuvor nie gedacht, dass es so groß wird. Aber als ich mit der Arbeit anfing, habe ich gemerkt, dass es etwas Spezielles ist.“ Mit ihrem „Ah-Oh“ und dem niedlichen „Staubsauger Noo-Noo“ wurden die Teletubbies weltweit zu Stars. Die erfolgreiche Kindersendung wurde in mehr als 120 Ländern gezeigt und verzauberte Millionen kleiner Kinder.

Neue Folgen der Teletubbies in HD auf KIKA

Obwohl einige Experten und auch viele Erwachsene aufgrund der sehr einfachen Handlung die Folgen der „Teletubbies“ immer wieder kritisierten, wurden im vergangenen Jahr auf KIKA erneut Episoden der Sendung ausgestrahlt. Nach einer Pause von vierzehn Jahren wurden 2017 für alle Fans von „Tinky Winky“, „Dipsy“, „Laa-Laa“ und „Po“ noch einmal 60 neue Folgen in HD produziert. In der Zwischenzeit entstanden auch diverse Filme rund um die vier farbigen Figuren – wie zum Beispiel „Teletubbies 1 – Hier kommen die Teletubbies“ im Jahr 2003.

Mehr über die „Teletubbies“:

Die Sendung „Teletubbies“ ist eine Serie für Kleinkinder, die von Anne Wood und Andrew Davenport entwickelt wurde. Von 1997 bis 2001 wurde die Kinderserie im Auftrag der BBC produziert. In Deutschland begann der Kinderkanal KIKA im März 1999 mit der Ausstrahlung. Die vier rundlichen, bunten Figuren sind dabei im sogenannten „Teletubby-Land“ unterwegs und erleben in jeder Folge neue Abenteuer. Auf ihrem Bauch haben sie einen aufgemalten Bildschirm, auf dem kleine Geschichten erzählt werden. In der Vergangenheit kritisierten Experten und besorgte Eltern die Kindersendung immer wieder, weil die extrem kindliche Sprache der Figuren, die Entwicklung von Kleinkindern stören könnte. Zudem hieß es oft, dass die Figur „Tinky Winky“ aufgrund des lila Kostüms schwul sei. In den USA gilt „purple“ als die Farbe der Lesben- und Schwulenbewegung. Im Jahr 2007 wurde in Polen deshalb auch darüber nachgedacht, die Teletubbies aus dem Programm zu nehmen. Zu diesem Beschluss kam es allerdings nie, so dass die Sendung im Fernsehen weiter ausgestrahlt wurde.

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