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Temu unter Beschuss: Wie der Billig-Shop Kunden manipuliert und was du dagegen tun kannst

Temu im Visier der Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat kürzlich den Online-Händler Temu abgemahnt. Der Grund: eine Reihe von Verstößen, die von manipulativen Verkaufspraktiken bis hin zu unzureichenden Produktinformationen reichen. Besonders brisant ist der Einsatz sogenannter Dark Patterns – eine Praxis, die laut Digital Services Act der EU seit Februar 2024 verboten ist. Diese manipulativen Designs sollen Kunden zu ungewollten Käufen verleiten, indem sie beispielsweise mit Nachrichten wie „Beeile dich! Über 126 Personen haben diesen Artikel in ihrem Warenkorb“ zum schnellen Kauf drängen.

Greenwashing und fehlende Transparenz

Neben den manipulativen Verkaufstaktiken wirft die VZBV Temu auch Greenwashing vor. Der chinesische Händler behauptet, dass Kunden den CO2-Fußabdruck ihrer Bestellungen reduzieren können, indem sie die Ware zu einer nahegelegenen Abholstelle liefern lassen. Allerdings, so die Verbraucherschützer, ist der Beitrag zur Klimabilanz minimal, da die Produkte bereits lange Transportwege hinter sich haben.

Temus Reaktion und die Zukunft

Auf die Abmahnung hat Temu reagiert, jedoch ohne eine Unterlassungserklärung abzugeben. Dies könnte bald zu einer Klage führen. Temu betont, sich um faire Praktiken zu bemühen und offen für die Zusammenarbeit mit Verbrauchergruppen zu sein, um die Transparenz zu verbessern. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Kritik bestehen, vor allem in Bezug auf die Authentizität von Produktbewertungen und die umstrittenen Rabatte.

Tipps für den sicheren Einkauf bei Temu

Angesichts der Kontroversen gibt die Verbraucherzentrale Tipps für einen sicheren Einkauf bei Temu. Dazu gehört, sich über Zollbestimmungen zu informieren, um zusätzliche Gebühren zu vermeiden, und Vorkasse-Zahlungen zu meiden. Bei elektronischen Geräten sollte zudem auf das CE-Zeichen geachtet werden.

Quellen: Utopia, VZBV

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